Ausschmückungen


Seit 1986 arbeite ich mit Mauer- und Wandausschmückungen.

Anfangs waren wir eine kleine Künstlergruppe, die zusammen mit einer größeren Häftlingsgruppe diverse Abteilungen der Strafanstalt Nyborg ausschmückte.

U.a. arbeiteten wir  mit einer 110 Meter langen und 2 Meter hohen Friese der Innenseite der Ringmauer. Dieses Konzept habe ich seitdem zusammen mit Künstlerkollegen in anderen Strafanstalten und mehreren Arresthäusern weitergeführt.

Aufgrund des großen Erfolges, erbaulich für die Umgebung, Graffiti- und dem Wandalismus vorbeugend und gleichzeitig sinnvoll für alle Beteiligten, haben wir uns auch an Grundschulen gewandt, die auch davon profitieren können.

 

Hier ließen wir Schüler und Lehrer teilnehmen, wo wir oftmals die eigenen Zeichnungen der Schüler als Ausgangspunkt benutzten. Schüler, die an Ausschmückungen ihrer eigenen Schule beteiligt sind, zeigen mehr Verantwortung und erreichen gleichzeitig die Achtung ihrer Kameraden. Komischerweise zeigt sich oft, dass die Schüler mit dem größten Talent bei den Ausschmückungen oft diejenigen sind, denen das Stillsitzen und die allgemeine Teilnahme am Unterricht schwer fällt.

 

Bei diesen Kindern, die vielleicht zum ersten Mal fühlen etwas besser zu können, wachsen Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein mit der Aufgabe.