Seit ich 1986 die verschiedenen grafischen Techniken auf Langelands Kunsthochschule kennengerlernt habe, ist Grafik meine bevorzugte Ausdrucksform.
Später auf der Akademie verwendete ich 3 Jahre der 5 jährigen Studienzeit ausschließlich für die grafische Schule, um die vielen Möglichkeiten des Faches zu erforschen. Ich entdeckte die technische Vielfalt, in der sich arbeiten lässt, und ins Besondere den Kupferstich, der damals meine Vorliebe fand.
Doch habe ich mich in den letzten Jahren ausschließlich der Kolografie gewidmet.
Der Grund dazu war eine Ausstellung im Sønderborg Schloss, für die ich sehr großformatige Arbeiten hantieren sollte. Kupferstichplatten in dieser Größe lassen sich fast unmöglich bewältigen, und deswegen beschloss ich mich für Pappe. Seither habe ich diese Technik verfeinert und weiterentwickelt und arbeite nun mit riesigen bis winzig kleinen Formaten, runden Bildern und kantige Bildern, und all diese Bilder haben ihren Ursprung in meinen Naturerlebnissen!
Normalerweise treten Tiere in meinen Bildern auf – lebende oder tote. Ich treffe diese in der Natur, wenn ich beispielsweise auf Jagt gehe. Viele meiner Bilder entstehen deshalb als Freudenausbrüche und in Dankbarkeit über die Erlegung einer Beute. Als Huldigung des Tieres, das gabenmild sein Leben gab, damit ich satt werden konnte!
Andere Tiere habe ich in aller Stille beobachtet. Mich erfreut ein emsiges Insekt, ein zeternder Vogel, ein trächtiges Reh oder einen ausgelassenen Fasan.
All diese herrlichen Erlebnisse muss ich in Bildern ausdrücken. Was sollte ich auch sonst damit anfangen?
Ich arbeite immer schwarz/weiß, weil das die stärkste grafische Wirkung ergibt.
Will ich Farben gebrauchen, male ich stattdessen!